Technisch gesehen benötigst Du kein FTP-Programm. Sämtliche Browser verfügen über einen integrierten FTP-Client, sodass Du Dich über die Adresszeile via File Transfer Protocol mit dem Server verbinden kannst. Dazu tippst Du statt http:// einfach ftp:// ein. Gefolgt von der Webadresse und dem Port. Beispiel: ftp://beispielseite.de:21. Wie unter 3.4. beschrieben ist der Port für die Dateiübertragung standardmäßig stets die 21. Dennoch verwenden die meisten Webmaster ein FTP-Programm. Und das hat folgende Gründe:
- Es ist übersichtlicher einen Client zu benutzen, als den Browser. Im Client kannst Du eine Ansicht der Verzeichnisstruktur des Servers dem Deiner lokalen Daten gegenüberstellen. So behältst Du gerade bei großen Projekten mit vielen Dateien den Überblick.
- Mit dem FTP-Programm kannst Du sehr einfach Dateirechte setzen bzw. verändern. Einfach mit der Maus die Datei oder den Ordner auf dem Server markieren und mit der rechten Maustaste auf CHMOD klicken. Nun kannst Du Dateien z.B. schützen, indem Du nur Leserechte setzt. Gerade bei sensiblen Dateien ist das ein ganz wichtiger Punkt.
- Die gängigsten FTP-Programme sind allesamt kostenlos. Sie heißen »Smart FTP«, »FileZilla«, »Fire FTP« (Erweiterung für Firefox-Browser) und CyberDuck (nur für Mac erhältlich). Du kannst Sie Dir im Internet bequem herunterladen.
- Einige Editoren wie Dreamweaver haben ebenfalls einen FTP-Client an Bord. Falls Du mit einem Editor arbeitest, kannst Du so die neueste Version einer Datei nach dem Speichern Direkt hochladen.
FileZilla
Eines der am häufigsten eingesetzten Programme für FTP-Zugriffe. Es liefert eine Explorer ähnliche Übersicht über die verwendeten Dateien und lassen sich direkt verwalten. Ist ein kostenloses Open Source Programm. Kritik musste sich das Programm gefallen lassen, als mit der Installation 3. Anbieter Software auf den Rechner aufgespielt wurde. Mittlerweile ist es gekennzeichnet durch die Bezeichnung „gesponsert“, das Programm muss während des Installationsprozesses explizit abgewählt werden.
Das Programm existiert seit 2001 und ist mittlerweile in Version 3.57 erschienen. Ab Version 3.5 war es möglich, seine gespeicherten Passwörter besser zu schützen.
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