Eine Domain zu registrieren ist eine einfache Sache, die Du innerhalb kurzer Zeit erledigen kannst. Die Preise bewegen sich im moderaten Rahmen, sofern Du nicht zu exotischen Top-Level-Domains neigst. Manchmal kommt es vor, dass die Wunschdomain für ein Projekt schon besetzt ist. In so einem Fall kann man versuchen, eine Domain vom derzeitigen Inhaber abzukaufen. Der einfachste und sicherste Weg ist die Nutzung einer Domainhandelsplattform. Das gilt auch, wenn Du eine Domain verkaufen möchtest. Hier erfährst Du, wie Du in beiden Fällen am besten vorgehst.
Domain registrieren / sichern
Üblicherweise registrierst Du eine Domain Direkt über Deinen Internetserviceprovider. Wählst Du Dein Webhostingpaket aus, gibst Du dort die zu registrierenden Wunschdomains an. Der Webhost trägt bei Auftragsannahme die Domain in die DNS-Datenbank des Registrars ein und ordnet Deinen Webspace dieser Internetadresse zu. Der komplette Vorgang dauert in der Regel ca. 24 bis 48 Stunden (die Beauftragung an Werktagen vorausgesetzt).
Theoretisch kannst Du die Registrierung bei der jeweiligen Registrierungsstelle auch selbst vornehmen. Praktisch ist dies aber nicht zu empfehlen, weil dies Kenntnisse in der dahinter stehenden technischen Infrastruktur voraussetzt. Zudem ist eine direkte Registrierung oft erheblich teurer, als wenn Dein Webhost das für Dich macht. Der Webhoster bekommt bei vielen Registrierungsstellen Großhandelspreise und kann diesen Vorteil an Dich weitergeben. Du sparst Dir somit Zeit und Nerven, wenn Du Direkt beim Webhost eine Registrierung Deiner Wunschdomain beauftragst.
Wo bekomme ich eine kostenlose Domain?
Wenn Du über eine eigene Domain für Deine Homepage nachdenkst, bist Du vielleicht auch schon über die Angebote gestolpert, die Dir eine kostenlose Domain für Dein Webprojekt offerieren. Als Gegenleistung verpflichtest Du Dich dafür einen Werbelink in Deine Homepage einzufügen, der vom Anbieter überprüft wird. Um diesen Service nutzen zu können, benötigst Du allerdings bereits Webspace bei einem Webhost oder eine Subdomain, auf die Deine Gratis-Domain verlinkt werden kann. Das ganze ist grundsätzlich eine tolle Sache. Anbieter wie www.domains-for-free.de, www.domains-geschenkt.de oder www.dot.tk sind sicher gut frequentiert. Besonders im privaten Bereich kann es sinnvoll, Kosten zu sparen und erstmal mit einer Gratis-Domain den Schritt zur eigenen Webseite im Internet zu vollziehen. Aber wie beim Gratis-Webspace gibt es auch bei der Gratis-Domain einige Haken. Der wichtigste: Du wirst bei den meisten Diensten nicht Eigentümer der Domain. Das ist insofern ärgerlich, wenn Du Dir Deinen Namen, oder den Namen Deines Geschäftes als Domain registrierst. Kommt es zu Streitigkeiten, ist Deine Domain futsch. Du hast dann keine Möglichkeit, sie Dir schnell wieder zu besorgen. Bei www.domains-for-free.de Musst Du eine Mindestbesucherzahl nachweisen. Unterschreitest Du diese Mindestbesucherzahl kann es sein, dass Deine Gratis-Domain gekündigt wird. Wie hoch diese Besucherzahl sein muss, geht aus der Webseite des Unternehmens allerdings gar nicht hervor. Ein guter Kompromiss zumindest für 12 Monate eine Domain gratis zu erhalten, ist das Angebot für Neukunden von one.com. Dort bekommst Du im Tarif »Starter« 15 GB Speicherplatz und eine Domain für ein Jahr lang völlig umsonst. Neben der .de-TLD kannst Du hier auch internationale Top-Level-Domains im Gratis-Angebot nutzen. Danach kostet das Starter-Paket bei one.com 1,79 EUR pro Monat. Der Webhoster informiert Dich 60 Tage vor Ablauf der Gratismitgliedschaft darüber, dass Dein Account kostenpflichtig wird, wenn Du nicht kündigst. Du hast für die Kündigung des Gratis-Webspace inklusive der Gratis-Domain einen Monat Zeit.
Was kosten Domains? Wo finde ich günstige Domains?
Den besten Preis für eine Domain erlangst Du, wenn sie in Deinem Webhosting-Paket inklusive ist. Nach dem RunDum-sorglos-Prinzip bekommst Du hier am meisten Leistung. Natürlich gibt es Gründe, sich nur eine Domain registrieren zu wollen. Sei es, um erstmal eine tolle Idee zu sichern, deren Verwirklichung man später angeht, wenn die Semesterferien beginnen und einfach endlich Zeit für das Projekt zur Verfügung steht. Oder, weil man eine Zusatzdomain möchte, die auf ein bereits bestehendes Projekt weitergeleitet werden soll. Da lohnt es sich mal wieder, die Preise genau zu vergleichen. Am günstigsten ist in Deutschland natürlich die .de-Domain. Große Anbieter wie Strato geben Dir im ersten Jahr für Deine Domain ordentlich Rabatt. Bereits für 0,20 EUR pro Monat kannst Du hier eine .de-Domain registrieren. Im zweiten Jahr kostest sie dann allerdings 0,98 EUR, was immer noch im Rahmen liegt. Ein ähnliches Angebot bietet 1und1. Auch hier bekommst Du eine .de-Domain im ersten Jahr zum rabattierten Preis. Nämlich für 0,29 EUR pro Monat. Im Folgejahr kostet die .de-Domain dann 0,99 EUR pro Monat. Ohne Rabatt dafür aber mit einem vernünftigen Jahrespreis kommt der Anbieter all-inkl.com daher. Für 9,90 EUR pro Jahr bekommst Du hier eine .de-Domain. Auf den Monat gerechnet sind das 0,83 EUR. Etwas teuerer wird es bereits bei den .com-Domains. Im Schnitt kosten die ebenso wie .net- , .org-, oder .eu-Domains 1,50 EUR pro Monat. Auch hier ist all-inkl.com mit 14,90 EUR pro Jahr wieder etwas günstiger, als die meisten anderen Unternehmen. Strato und 1und1 bieten auch in diesem Segment wieder Kampfpreise fürs erste Jahr an. So erhältst Du bei Strato eine .com-Domain für 0,60 EUR pro Monat. Eine .eu-Domain kostet bei Strato im ersten Jahr sogar nur 1,20 EUR. 1und1 schenkt Dir die .eu-Domain sogar im ersten Jahr. Dafür bindest Du Dich allerdings 24 Monate an den Host und musst den Preis fürs zweite Jahr sofort entrichten. Da schlägt der Gesamtpreis am Schluss mit 17,88 EUR, für zwei Jahre, zu buche. Wer sich so lange binden will, ist mit dem Angebot sicher gut beraten. Exotischere Domains sind deutlich teurer. Eine .Berlin-Domain kostet bei Strato schon 4,50 EUR im Monat. Und eine Domain mit der Endung .pr für Puerto Rico wird bei Checkdomain sogar für 100,- EUR pro Monat feilgeboten. Für ein PR-Büro mag es dennoch eine lohnende Investition sein. Wie viel Dir eine Domain letztendlich wert ist, hängt vor allem vom Wert ab, den die Domain für Dich persönlich hat. Gerade wenn Du mit Deinem Webprojekt Einnahmen generierst, oder Du die Mehrwertsteuer abziehen kannst, darf eine Domain schon mal etwas mehr kosten.
Wie kann man eine Domain Verkaufen?
Besitzt Du eine Domain, die Du nicht mehr benötigst, kannst Du versuchen, sie zu verkaufen. Am erfolgreichsten wirst Du damit sein, wenn der Domainname einen gewissen Wert besitzt. Das ist dann der Fall, wenn es sich um kurze gut zu merkende und wichtige Begriffe handelt. Smartphone.de ist sicher mehr wert, als peters-smartphone-shop.de. Eine weitere Rolle beim Verkaufspreis spielt auch das Ranking in Suchmaschinen. Ist die Webseite bei Google hoch gelistet und hat viele qualitativ gute Backlinks, wird sich das auch im Verkaufspreis niederschlagen. Wie viel Deine Domain wert ist, hängt natürlich immer davon ab, was ein potentieller Verkäufer bereit ist dafür zu zahlen. Es gibt im Internet einige Bewertungsportale, bei denen man eine Schnellabfrage zur Domainbewertung vornehmen kann. Adresso.de bietet so einen Dienst. Die Domain facebook.de wird dort aktuell mit einem Wert von 120 bis 150 Millionen Euro angegeben. Besser ist es jedoch, ein Gutachten zu erstellen. Sedo bietet beispielsweise eine detaillierte Domainbewertung anhand von zehn verlässlichen Faktoren an. Parameter wie Suchmaschineneignung, Werbewirkung und Verkaufschancen werden mit einbezogen. Auch ein Vergleich ähnlicher Domainnamen und deren Verkaufspreise, ist im Angebot enthalten. Der Vorteil gegenüber der Gratisabfrage ist eine realistischere Einschätzung des Verkaufspreises, weil ein Experte hier eine genauere Analyse vornimmt. Aktuell kostet der »Domain-Wertgutachten« genannte Dienst bei Sedo 99,- Euro.
Möchtest Du Deine Domain nun verkaufen ist am einfachsten, wenn Du dies über eine Domain-Handelsplattform tätigst. Natürlich kannst Du Deine Domain auch selbst zum Verkauf anbieten. Selbst eBay hat eine Plattform für Domainnamen. Aber Deine Chance steigt, wenn Du Profis mit dem Verkauf beauftragst. Wo Du das machen kannst, liest Du im nächsten Artikel.
Wo kann man eine Domain Verkaufen?
Der einfachste und sicherste Weg ist die Nutzung einer Domainhandelsplattform wie Sedo.de. Dort gibt es verschiedene Optionen, eine Domain feilzubieten. Beim Sofortkauf legst Du eine Summe fest, die der potentielle Käufer Direkt über die Plattform an Dich bezahlt. Bei der offenen Preisverhandlung geben die Interessenten für Deine Domain ein Angebot ab. Du entscheidest, zu welchem Preis Du bereit bist, die Domain an den zukünftigen Besitzer zu verkaufen. Entscheidest Du Dich bei Sedo für die Auktion, wird Deine Domain an den Höchstbietenden versteigert. Bei dieser ProzeDur sehen alle, wie hoch die Gebote der Mitbieter sind. Ein wesentlicher Vorteil von Sedo ist der Treuhand-Service. Bei einem erfolgreichen Verkauf übernimmt Sedo die Abwicklung und kümmert sich um die Domain-Übertragung. Das ist ein besonders sensibler Moment, bei dem nichts schief gehen darf. Denn Du musst dem neuen Inhaber der Domain bestätigen, dass er die Domain von Dir übernimmt. Erst wenn der Käufer als neuer Admin-C in der Datenbank des Registrars eingetragen ist, ist der Kauf abgeschlossen. Sedo zahlt Dir dann das Geld aus. Der Treuhand-Service ist eine verlässliche Dienstleistung, die Dir und dem Käufer Sicherheit gibt. Als Gebühr für den erfolgreichen Verkauf Deiner Internet-Domain nimmt Sedo zwischen 10 und 20 % Provision. Alle Informationen findest Du auf www.sedo.com.
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